Ein neues Dach für die Bugenhagenkirche

Vielleicht haben Sie es schon gesehen, als Sie an unsere Kirche vorbeigelaufen oder -gefahren sind: Wir haben ein neues Dach bekommen. Mehr dazu finden Sie im Folgenden:

Das Dach der Bugenhagenkirche musste nach 38 Jahren neu gedeckt werden. An einigen Stellen trat Wasser ein, das aber noch keine bleibenden Schäden verursacht hatte. Auch die Dichtungen an den Halterungen erfüllten ihre Aufgabe nicht mehr.
Ein dichtes Dach ist vielleicht das Wichtigste an einem Gebäude – wenn das Dach undicht ist, wird bald auch der Rest des Gebäudes verfallen oder muss mit hohen Kosten saniert werden. Aus diesen Gründen hat sich der Kirchengemeinderat entschieden, das Dach mit Kupfer zu decken, statt wie bisher mit „Berliner Welle“.

Vor allem, weil es jetzt eine Investition in die Zukunft ist. Ein Kupferdach hält mindestens 100 Jahre, ohne dass es weiterer Pflege bedarf. Die „Berliner Welle“ müsste in spätestens 40 Jahren wieder mit hohen Kosten erneuert werden – aber wer weiß schon, wie Kirche als Ganzes und die Bugenhagen-Kirchengemeinde dann aufgestellt sein werden? Wir wollen hier auch in 40 oder 100 Jahren noch ein lebendiges Gemeindeleben ermöglichen, selbst bei weiter zurückgehenden Kirchengliederzahlen oder wenn es irgendwann einmal keine eigene Pastorin oder Pastor in der Bugenhagenkirche mehr geben sollte.

Die Statik lässt neben Kupfer nur „Berliner Welle“ zu. Dachziegel hätten wir gerne genommen, aber die Dachkonstruktion könnte das Gewicht nicht tragen.

Leider ist eine Solaranlage zu schwer. Außerdem ist eine Solaranlage keine Dacheindeckung, sondern setzt einen dichten Untergrund schon voraus. Man müsste also zuerst das Dach neu decken, um dann Solaranlagen darauf montieren zu können. Was wir sonst für den Umweltschutz tun, können Sie hier lesen.

Die Kosten der Angebote sind entgegen der ursprünglichen Berechnung zwar deutlich gestiegen, Grund dafür ist aber nicht nur der hohe Kupferpreis, sondern auch die gestiegenen Preise von Dämmung, Konstruktionshölzern usw.. Wenn jetzt statt Kupfer wieder Berliner Welle verwendet würde, ergäben sich Einsparungen von ca. 50.000-100.000 €, sie hält aber nur vierzig Jahre.
Über die Lebensdauer gerechnet ist ein Kupferdach also viel wirtschaftlicher und entlastet außerdem die nachfolgenden Generationen.

Über Abbaubedingungen bei Kupfer wird immer wieder gestritten. Wenn es jedoch einmal im Kreislauf ist, ist es sehr nachhaltig: Ein Kupferdach hält sehr lange und wenn es doch einmal rückgebaut werden sollte, ist Kupfer ohne Qualitäts- und Eigenschaftsverluste vollständig recyclebar. Rund die Häfte der europäischen Kupfernachfrage wird schon durch Recycling gedeckt. Die aktuelle „Berliner Welle“ hat eine Lebensdauer von 30-40 Jahren und ist danach ein großer Haufen Abfall.

Eine Endabrechnung liegt noch nicht vor. Die Dacheindeckung wird ca. 400.000 € kosten. Der Kirchenkreis unterstützt das Vorhaben mit 134.000 €. Aus der aufgelösten Schober-Stiftung kommen ca. 80.000 €. Die restlichen 186.000 €, die wir als Kirchengemeinde zu tragen haben, finanziert sich aus der lange Jahre angesparten Bauunterhaltungsrücklage, der Ausgleichsrücklage und Spenden.

Im Moment bezahlen wir noch einen Großteil des Gehalts für unseren Jugendreferentin/unsere Jugendreferentin aus unseren Rücklagen. Perspektivisch soll aber der Förderverein mit seinen Mitgliedern diese Aufgabe übernehmen. Natürlich könnten wir das Gehalt für eine Viertel Stelle in der Jugendarbeit mit dem Geld bezahlen, das wir jetzt in das Dach investieren. Aber dann ist das Geld in gut 10 Jahren aufgebraucht – was sollen die Jugendlichen danach ohne Jugendleiter in einem undichten Gebäude anfangen? Das Dach hingegen ist eine bleibende Investition, die noch vielen Generationen von Jugendlichen zugutekommt. Die Arbeit von Lars Meyer ist uns auch sehr wichtig – genau deshalb werben wir so nachdrücklich für eine Mitgliedschaft im Förderverein.

Die Bauarbeiten haben im Oktober 2021 begonnen. Rechtzeitig zum Osterfest wurde das Dach im März 2022 fertig. Das Pastorat wird vorerst nicht neu gedeckt, weil dafür unsere Rücklagen noch nicht reichen.

Wie kann ich mich beteiligen?

Hier können Sie eine Patenschaft für ein Stück des Dachkupfers übernehmen.
Ein Quadratmeter Kupfer kostet ca. 150 €. Da unser Kupferdach in Bahnen mit einer Breite 50 cm gedeckt wird, ergibt sich ein Preis von 75€ pro Meter Dach.
Sie können entweder einen festen Betrag spenden oder eine bestimmte Meterzahl und sich aussuchen, für welches Stück sie gerne eine Patenschaft übernehmen möchten. Schauen Sie einfach in den Plan, dort sehen Sie, welche Bahnen noch frei sind (kupferfarben).
Überweisen Sie bitte Ihren Spendenbetrag an die Bugenhagen-Kirchengemeinde, IBAN: DE91 5206 0410 2406 4700 09, Verwendungszweck: KTR 81101 Kirchendach und füllen Sie unten stehendes Formular aus.

Wir danken Famile Arndt, Helmut Ziegler, Meta, Kaspar und Enno Flüß,
Familie Bärmann, Kerstin Stargadsky, Familie Schoemperlen, Erna Wischmann,
Hans-Barthold Schinckel, dem Seniorenkreis
sowie vielen weiteren, anonymen Spender:innen für ihre Unterstützung!

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